01.09.2023

Sicher im Alltag und bei der Begehung

RKI-konforme Instrumentenaufbereitung leicht gemacht 

Unzählige Fragen und Mythen ranken sich um die richtige Instrumentenaufbereitung. Kein Wunder: Ist sie doch unverzichtbare Voraussetzung für hygienische Arbeit am Patienten UND für die erfolgreiche Praxis-Begehung durch die Behörden.

Ohne die Einhaltung klar definierter Hygienestandards läuft nichts in der Zahnarztpraxis: Beim Kontakt mit Instrumenten, die z.B. mit Blut, Speichel, Eiter, Gewebe oder Zahnsubstanzen kontaminiert sind, besteht sowohl für das Praxisteam als auch für Patient*innen eine große Infektionsgefahr. Kontaminationen und Erreger dürfen erst gar keine Chance haben. Die rechtlichen Rahmenbedingungen zur Reinigung und Sterilisierung sind festgelegt im Medizinproduktegesetz und in den Richtlinien des RKI. Für die sichere und reibungslose Umsetzung des Hygienekreislaufs im Praxisalltag haben sich standardisierte Arbeitsabläufe bewährt, die als Prozesse sogar validiert werden müssen. Dabei gilt es eine Menge zu beachten:

Schritt-für-Schritt-Anleitung schafft Sicherheit

Deshalb bietet der Zahnmedizin-Dienstleister Plandent auf seiner Website nun einen hilfreichen Service für Zahnärztinnen, Zahnärzte und ihre Mitarbeiter*innen: Den Hygienekreislauf als praktische Schritt-für-Schritt-Anleitung. Vom Transport der gebrauchten Instrumente in die AEMP über die Reinigung, Kontrolle und Sterilisation bis hin zur Dokumentation und Lagerung, kann man hier zu jedem der Arbeitsschritte in der Instrumentenaufbereitung nachlesen, was zu beachten ist. Der Leitfaden ist übersichtlich aufgeteilt nach reinem und unreinem Bereich, sowie innerhalb der einzelnen Bereiche in der Reihenfolge der Aufgaben. So kann bei konkreten Fragen und Unsicherheiten schnell die relevante Information gefunden werden. Unter anderem geht der neue Leitfaden auf die Schutzkleidung (PSA), das korrekte Verpacken als kritisch eingestufter Medizinprodukte und die richtige Beladung der Geräte ein. Auch der Aspekt Qualitätskontrolle kommt nicht zu kurz. Ergänzend zu den einzelnen Arbeitsschritten zeigt der Hygienekreislauf, welche Geräte und Hilfsmittel für den jeweiligen Schritt geeignet sind. Für alle, die lieber schnell ein Video schauen, als zu lesen, werden die Info-Texte durch anschauliche Kurzvideos ergänzt.

Maßgeblich für sämtliche Angaben auf der Website sind dabei die aktuellen gesetzlichen Vorgaben, wie sie auch in der Hygieneberatung vor Ort in der Praxis zugrunde gelegt werden. Wer über diese mehr erfahren möchte, findet Links zu weiteren Informationen, im Vordergrund steht aber die schnelle Hilfe für den RKI-konformen Praxisalltag.

Schon bei der Praxisplanung auf Arbeitsabläufe achten

Damit die Mitarbeiter*innen beste Voraussetzungen für die Instrumentenaufbereitung erhalten, sollten Zahnärztinnen und Zahnärzte schon bei der Einrichtung der Praxis die Arbeitsabläufe im Blick haben. Der Weg zwischen Behandlungsraum und AEMP sollte beispielsweise kurz sein und ohne Treppen oder Stufen. Auch sollte hier, soweit möglich, kein Patientenverkehr stattfinden. Dies ist nicht nur besonders hygienesicher, sondern auch effektiv: „So sorgt man für kurze Laufwege und gebrauchte Instrumente können nach einer Behandlung schnell zur Aufbereitung gebracht werden,“ sagt Michael Ihlein, Praxisplaner bei Plandent in Stuttgart. Dass der Raum selbst nach reinem und unreinem Bereich aufgeteilt und mit fugenfreien, desinfektionsmittelbeständigen und abwischbaren Fußböden, Wand- und Arbeitsflächen ausgestattet sein muss, gehört zu den wichtigsten Vorgaben für die Einrichtung der Zahnarztpraxis. Werden nun noch die Arbeiten in logischer Folge organisiert, steht dem reibungslosen Ablauf nichts mehr im Wege. Und sollte doch mal eine Frage auftauchen – der Hygienekreislauf hat die Antwort.

Der Leitfaden zum Hygienekreislauf in der Zahnarztpraxis ist zu finden unter:

https://www.plandent.de/themen/thema-hygiene/hygienekreislauf.html