02.05.2023

Wachstum durch Top-Technik und viel Leidenschaft

Das Medizinische Versorgungszentrum „Kalkberg Zahnärzte“ in Bad Segeberg ist mit seinen zwölf Behandlungszimmern auf Wachstum ausgerichtet. Wachsende Strukturen erfordern nicht nur eine zukunftsweisende Praxisausstattung, sondern auch die passenden Behandler. Weshalb es so wichtig ist, als fortschrittlich ausgestattete Praxis die richtigen Mitarbeiter zu finden, darüber spricht MVZ-Geschäftsführer Dr. Jens Havlicek im Interview.

Dr. Jens Havlicek, Geschäftsführer Medizinisches Versorgungszentrum "Kalkberg Zahnärzte"

Herr Dr. Havlicek, das Motto Ihrer Praxis lautet „Mit Leidenschaft nah am Menschen“. Wie ist dieser Claim entstanden?

Ich sehe das so: Um eine erfolgreiche Praxis zu führen, braucht man vor allem die Liebe zum Beruf, das Ambitionierte. Wenn man das, dem man dort täglich nachgeht, gerne macht, bekommt die so genannte Work-Life-Balance gar nicht mehr so viel Gewicht. Deshalb geht in meinen Augen nichts ohne Leidenschaft! Und so ist unser Motto „Mit Leidenschaft nah am Menschen“ entstanden. Ganz bewusst heißt es nicht „nah am Patienten“, sondern „nah am Menschen“. Denn selbstverständlich bezieht sich dieses Credo auch auf unsere Mitarbeiter.

 

Wodurch zeichnet sich die Praxis in Ihren Augen aus?

2008 habe ich die Praxis übernommen und mit einer Partnerin zunächst als klassische Zahnarztpraxis geführt. Mit angestellten Zahnärzten sind wir schnell gewachsen und seit 2021, nach verschiedenen Geschäftsformen, firmieren wir als MVZ GmbH. Seit 2018 strukturieren wir uns mit einer sehr angenehmen Teamleiterstruktur. Das Besondere ist, dass wir unseren Patienten das gesamte Spektrum der Zahnheilkunde anbieten – von allgemeiner Zahnheilkunde über Kieferorthopädie bis hin zur Kieferchirurgie. Inzwischen haben wir zwölf Behandlungszimmer und ein eigenes Meisterlabor. Und sicherlich heben wir uns auch durch die Technik ab, die wir einsetzen: Wir haben eine topausgestattete Praxis auf dem neuesten Stand der Technik, die wir immer weiter digitalisieren.

 

Auf welchen Dentalgeräte-Hersteller setzen Sie denn bei Ihrer Praxisausstattung?

Vergangenes Jahr haben wir angefangen, auf Geräte von Planmeca umzurüsten. Wir haben in der Prophylaxe mit vier Behandlungseinheiten von Planmeca angefangen und streben es an, Schritt für Schritt die gesamte Praxis mit Planmeca ausstatten.

Zunächst als Test haben wir die vier Prophylaxe-Zimmer mit den „Compact i Classic“-Einheiten neu eingerichtet. Zu unserer Überraschung haben wir festgestellt: Unsere Patienten fühlen sich darauf so wohl, dass sie gar nicht mehr aufstehen wollen! Wir haben die Planmeca-Stühle mit einem Ultra-Relax-Polster mit Memoryschaum konfiguriert, welches ausgesprochen bequem ist. Wir versuchen der Prophylaxe ohnehin etwas mehr Wohlfühlcharakter zu verleihen und zu diesem Vorhaben tragen die Einheiten optimal bei. Und das bemerken unsere Patienten auch. Ganz im Gegensatz zu unseren alten Einheiten: Da ist man froh, wenn man wieder aufstehen darf, weil die Polsterung so straff und unbequem ist.

 

Was schätzen Sie und Ihr Team besonders an der Arbeit mit den Planmeca-Einheiten?

Durch das Schwebestuhl-Prinzip können wir leicht um den Patienten herumfahren und ihn von allen Seiten behandeln. Außerdem haben wir uns für das Schwingbügel-System statt hängender Schläuche entschieden: Beim Halten des Instruments braucht mein Handgelenk nicht mehr aktiv das Gewicht auszugleichen, denn es wird federleicht. Unsere Prophylaxekräfte sind durchweg begeistert.

Außerdem lässt sich die Einheit individuell für den Behandler oder die Prophylaxekraft einstellen: So stellt sich der Stuhl auf den Behandler ein und nicht der Behandler auf den Stuhl. Mit dem PlanID-System werden diese Einstellungen auf Chipkarten gespeichert, sodass sich jeder Behandler und jede Helferin personalisiert an egal welcher Einheit anmelden kann. Dieses System eignet sich besonders gut für große Praxen und MVZ, da man eine unlimitierte Zahl an Nutzern speichern kann. Dadurch wird eine flexible Arbeitsplatzwahl möglich, da die persönlichen Stuhlpositionen und Instrumenteneinstellungen automatisch aktiviert werden. Jeder Behandler kann also seine Vorlieben zentral hinterlegen – und nicht lokal an jeder Einheit.

 

Wo werden die Einstellungen denn stattdessen gespeichert?

Alle Einstellungen werden über Romexis gesteuert: Das ist die Planmeca-Software, die alle Geräte der Praxisausstattung miteinander verbindet. Romexis ist das Herzstück unserer Praxisdigitalisierung. So etwas habe ich bei anderen Herstellern in der Weise noch nicht gesehen! Ich finde es beeindruckend, dass Planmeca bereits relativ früh, schon in den 1990er Jahren, begonnen hat, eine solche Netzwerkverbindung der Geräte zu entwickeln. Der Gedanke dahinter war: Man braucht nicht für jedes Gerät eine eigene Software, sodass immer wieder Probleme mit den Schnittstellen auftauchen können, sondern nur eine einzige Software, auf die sich die Geräte einstellen. Somit war Planmeca ein echter Vorreiter auf dem Weg der Praxisvernetzung und -digitalisierung.

 

Wie sind Sie denn auf Planmeca aufmerksam geworden?

Mein Berater von meinem Dentaldepot hat mich auf Planmeca hingewiesen. Denn oh Wunder: Es gibt tatsächlich Behandlungsstühle, die nicht überwiegend aus Plastik hergestellt sind! Die Planmeca-Einheiten bestehen hauptsächlich aus robustem, pulverstrahlbeschichtetem Metall. Von der Langlebigkeit war ich direkt begeistert. Zudem sind die Geräte so konstruiert, dass die Techniker bei Bedarf schnellen Zugang zum Defekt haben und ihn schnell beheben können. Das spart Zeit und damit Kosten.

Planmeca ist ein finnisches Unternehmen und so entstand die Idee, uns das Werk und die Geräte in Helsinki live anzuschauen. Dort wurden wir unheimlich nett empfangen. Was mich wirklich beeindruckt hat: Der Geschäftsführer dieses Weltunternehmens hat uns persönlich auf dem Gelände herumgeführt. Dieses Engagement – wohlgemerkt ohne, dass ich bisher zahlender Planmeca-Kunde war – habe ich als große Wertschätzung empfunden. In familiärer Atmosphäre haben wir interessante Vorträge gehört und die sehr professionelle Produktionsstätte besichtigt. Das alles hat mich überzeugt.

 

Welche Investitionen planen Sie als Nächstes?

Die nächste Anschaffung wird zunächst ein DVT von Planmeca sein, das ebenfalls mit Romexis verbunden wird für eine optimale Diagnose und Behandlungsplanung. Wir planen auch, komplett auf Planmeca-Einheiten umzusteigen. Unser Ziel ist es, künftig Romexis und die Planmeca-Geräte als stimmiges All-in-One-System zu nutzen. Und wenn wir dann noch weitere engagierte Behandler finden, die leidenschaftlich Spaß an der Arbeit mit Menschen haben, sind wir irgendwann komplett! Denn auch bei all der perfekten Technik gilt: Mensch bleibt Mensch. Und gerade in der heutigen Zeit, wo alles ein bisschen kühler geworden ist, brauchen die Menschen sehr viel Zuwendung. Das ist mir sehr wichtig.

 

Vielen Dank für das Gespräch!

 

Text: Maria Reitzki