09.09.2020

Mit NWD zum DVT-Führerschein

In der Zahnmedizin löst die digitale Volumentomographie (DVT) die konventionelle Röntgentechnik zunehmend ab. Immer mehr Zahnärztinnen und Zahnärzte setzen auf DVT-Geräte. Denn die dreidimensionalen Aufnahmen der Mund-, Kiefer- und Gesichtsregion liefern Informationen, die sonst offenbleiben.

Fach- und Sachkunde für DVT

Allerdings ist für den Betrieb eines DVT-Geräts eine spezielle Fach- und Sachkunde nötig. Denn ohne diese darf sich ein Zahnarzt oder eine Zahnärztin nicht zu DVT-Aufnahmen äußern.

Mit dem Spezialkurs DVT von NWD sind Zahnmediziner auf der sicheren Seite und können – und vor allem auch dürfen – sich fachkundig um ihre Patienten kümmern. Innerhalb von zwei Kurstagen im Abstand von drei Monaten erlangen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die erforderliche Fach- und Sachkunde.

Anfang September fand in der Erlebniswelt Dentale Zukunft in Münster der erste Kurstag statt – seit Beginn der Corona-Pandemie die erste Vor-Ort-Veranstaltung bei NWD. Gemeinsam weihten die beiden Referenten Dr. Kay Pehrsson, Zahnarzt an der Haranni Clinic in Herne, und Herbert Rauß, Vertriebsleiter Röntgen bei NWD, die Teilnehmer in die Details der digitalen Volumentomographie ein. Auf dem Programm standen unter anderem physikalische und technische Grundlagen der DVT, eine Einführung in die Befundungssoftware Romexis, die strahlenschutzgerechte Aufnahme- und Untersuchungstechnik sowie die systematische Befundung und damit verbunden das Abfassen von Befundberichten.

All-in-One-Software Romexis

Die im Kurs verwendete Software Romexis des finnischen Herstellers Planmeca ist eine umfangreiche All-in-One-Software für die Zahnmedizin, die alle Planmeca-Geräte von CAD/CAM bis hin zu Bildgebungsgeräten und Behandlungseinheiten zusammenbringt. „Anhand der Romexis Software haben wir zwei DVT-Befundungsbeispiele detailliert besprochen – so haben alle Teilnehmer unseres Spezialkurses gelernt, DVT-Aufnahmen richtig zu lesen und Unterschiede zu herkömmlichen Aufnahmen zu erkennen“, berichtet NWD-Röntgenexperte Herbert Rauß.

„Zum Abschluss des ersten Kurstages erhielten die Zahnärztinnen und Zahnärzte 25 Fallbeispiele, die sie dann bis zum zweiten Kurstag im Dezember eigenständig bearbeiten. Genau diese Beispiele werden nämlich am zweiten Tag gemeinsam mit Dr. Kay Pehrsson besprochen“, gibt der Röntgenspezialist einen Ausblick auf den zweiten Tag des DVT-Kurses. Daneben stehen dann aber auch noch weitere Themen rund um Strahlenschutz und Qualitätssicherung auf der Agenda, bevor die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Zertifikate, nach erfolgreich absolvierter Prüfung, erhalten. Mit diesen Zertifikaten kann der sogenannte „DVT-Führerschein“ bei der zuständigen Kammer beantragt werden.

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