Im Interview Dr. Denis Paksoy und Henning Schreiber, Gründer einer der vielseitigsten und modernsten Zahnmedizinpraxen in Solingen und Umgebung
Im Sommer 2020 haben Dr. Denis Paksoy, Fachzahnarzt für Oralchirurgie, und Henning Schreiber, kaufmännischer Leiter der Praxis, die erste gemeinsame Praxis im alten Solinger Rathaus eröffnet. Ihr erklärtes Ziel ist es, die optimale Zahnarztpraxis zu erschaffen. Im Interview verraten die beiden Gründer, wie sie ihr Vorhaben angehen und welchen Beitrag ihre Praxisausstattung dazu leistet.
Ihre Zahnarztpraxis befindet sich an einem ungewöhnlichen historischen Ort: im alten Rathaus von Solingen. Wie haben Sie beide und der Standort zueinander gefunden?
Henning Schreiber: Vor der Gründung haben wir gemeinsam bei einer großen Dentalgruppe gearbeitet: Denis ist ein Experte für operative Prozesse in Zahnarztpraxen und ein erfahrener Behandler und ich ergänze mit wirtschaftlichen und prozessualen Themen.
Gemeinsam haben wir uns auf die Fahne geschrieben, die optimale Zahnarztpraxis zu gründen. Uns kommt es auf weit mehr an, als nur Patientenbehandlung von höchster Qualität zu bieten. Deshalb haben wir lange nach dem optimalen Standort für die Praxis gesucht. Unsere Analysen haben gezeigt, dass die Zahnarztdichte in Solingen ausbaufähig und der Bedarf an guter zahnärztlicher Qualität entsprechend hoch ist. Die Immobilie war ein Glückstreffer: Im renovierten Solinger Rathaus haben wir eine sehr schöne Fläche von ca. 450 qm bekommen – mit der Option, um 150 qm zu erweitern, da wir ein eigenes Zahnlabor errichten möchten, um den kompletten Workflow abbilden zu können.
Henning Schreiber ist Kaufmännischer Leiter der Praxis Smile 24 in Solingen.
Ihre Praxis im alten Rathaus bindet die neoklassizistischen Stilelemente sowie Stuckelemente der Neorenaissance charmant in ein zeitgemäßes Wohlfühlambiente ein. Schon dadurch hebt sich Ihre Praxis von der typischen Zahnarztpraxis ab. Wie reagieren Ihre Patienten darauf?
Schreiber: Unser Anspruch war es, die zahnärztliche Versorgung völlig neu zu gestalten. Wie sieht die optimale Praxis aus? Was verstehen wir unter der bestmöglichen Untersuchung, Beratung und Versorgung von Patienten? Ich glaube, dieser Anspruch macht uns außergewöhnlich. In der Praxisgestaltung haben wir daher einen großzügigen Aufenthaltsbereich für Patienten eingerichtet: Wir haben ein sehr großes Foyer und mehrere getrennte Wartemöglichkeiten. Das wirkt sehr beruhigend auf die Patienten, denn solange sie sich in diesem Bereich befinden, bekommen sie vom eigentlichen Praxisbetrieb nichts mit.
Wir hören von Patienten regelmäßig, dass unser Wartezimmer wie ein Wohnzimmer aussieht. „Das ist die schönste Praxis, die ich jemals gesehen habe“, lesen wir in Online-Bewertungen häufig. Das ist ein großartiges Kompliment und ein Zeichen, dass sich Patienten bei uns wohlfühlen.
Sie sprechen auch gezielt Angstpatienten an. Wie kam es dazu?
Dr. Denis Paksoy, Fachzahnarzt für Oralchirurgie, legt Wert auf optimale Praxisabläufe.
Dr. Denis Paksoy: In der Konzeptionsphase für die Praxis hatten wir das Thema Angstpatienten noch gar nicht im Visier. Der Vorteil für Angstpatienten liegt jedoch auf der Hand: Unsere Patienten haben kurze Wartezeiten und es herrscht keine Hektik bei uns in der Praxis. Es läuft permanent ruhige Musik. Außerdem sind der Aufenthaltsbereich und der administrative Bereich ganz klar vom Klinikbereich getrennt – auch optisch, durch unterschiedliche Fußböden und Farben.
Alle Räume sind sehr großzügig gestaltet: modern, clean und digital. In den Behandlungszimmern hängen große Bildschirme: Wenn wir Befunde besprechen, bleibt der Patient einfach in seinem Behandlungsstuhl sitzen und blickt auf einen riesigen Flatscreen, auf dem ich ihm alles zeigen kann. Wir haben ein Wohlfühlambiente geschaffen und gleichzeitig eine hochmoderne Praxis. Da fühlen sich selbst Angstpatienten wohl.
Was macht gestalterisch die besondere Wohlfühlatmosphäre in Ihrer Praxis aus?
Schreiber: Aufgrund der Lage in einem alten Rathaus waren wir durch den Denkmalschutz ohnehin baulich reglementiert. Wir wollten immer den Spagat zwischen altehrwürdigem Gebäude und moderner Zahnarztpraxis schaffen und haben uns ganz bewusst dazu entschlossen, die Räume nicht in ein „modernes Raumschiff“ zu verwandeln.
Die alten Türen in Kombination mit den fünf Meter hohen Decken und den modernen Lampen gehen einen schönen Kontrast ein – hinzu kommt der supermoderne Behandlungsbereich. In der übrigen Praxis haben wir viel mit Holz gearbeitet, da dieses Material ein Gefühl von Wärme erzeugt. Ein befreundeter Künstler aus Berlin hat unsere Räume mit passenden großformatigen Bildern ausgestattet. Das lockert die Atmosphäre zusätzlich angenehm auf und löst die Patienten gedanklich aus dem Praxisumfeld.
Inwieweit war Ihnen ergänzend ein klares Design Ihrer Praxisausstattung wichtig?
Schreiber: Unsere Praxisausstattung sollte, unserem Anspruch gemäß, ebenfalls optimal sein. Wir haben uns Behandlungseinheiten von verschiedenen Herstellern angeschaut und uns für den finnischen Dentalgerätehersteller Planmeca entschieden. Die Planmeca-Einheiten sind filigran gebaut, da sie aufgrund des Schwebestuhlkonzepts nur ein einziges Standbein haben. Dieses Design fügt sich perfekt in unsere Räume ein, da es leicht und schwebend wirkt.
Wertiges Material, solide Verarbeitung, angenehme Optik - die Planmeca-Einheiten stehen für Wertbeständigkeit und Praxistauglichkeit.
Was hat Sie – neben der Optik – an den Planmeca-Einheiten überzeugt?
Paksoy: Wir legen in unserer Praxis gesteigerten Wert auf Hygiene. Daher war es sogar ein Auswahlkriterium, dass die Einheiten keine Schmutznischen haben! Dieses Kriterium erfüllen die Compact-i5-Einheiten vollkommen: Die Einheiten sind aus wenigen großen Teilen zusammengesetzt, sodass sich kaum Nischen und Ritzen ergeben. Durch die Pulverstrahlbeschichtung ist die Oberfläche besonders glatt und lässt sich gut reinigen. Außerdem bestehen die Planmeca-Einheiten aus stabilem Aluminium – ohne Plastik. Das wirkt richtig wertig und ist sehr langlebig. Zurzeit nutzen wir vier dieser Einheiten, doch da wir mit acht Behandlungszimmern auf Wachstum ausgerichtet sind und mit den Einheiten sehr zufrieden sind, werden wir noch dieses Jahr weitere Planmeca-Einheiten einbauen.
Sie haben sich für das Schwingbügel-System entschieden, das in Deutschland bisher wenig verbreitet ist. Welche Vorteile sehen Sie darin?
Paksoy: Das Handling finde ich ausgesprochen praktisch – vor allem, weil ich nicht hinzuschauen brauche, wohin ich ein Arbeitsinstrument zurücklege, da es automatisch an seinen Platz zurückgezogen wird. Unter den Schwingbügel können wir Trays in verschiedenen Größen setzen. Das hilft uns beim chirurgischen Arbeiten, die Materialien schnell auszutauschen. Wir haben für jede Art von Behandlung ein standardisiertes Tray: Wir arbeiten mit Farbsystemen – zum Beispiel sind unsere Instrumenten-Trays für die konservierende Therapie alle gelb und für die Parodontologie violett. Alle Trays liegen sterilisiert und eingeschweißt in Schubläden und die Vorbereitung für jedes Tray ist exakt vorgegeben. Außerdem ist es für mich aus hygienischer Sicht nicht vertretbar, wenn Schläuche den Boden berühren, was ebenfalls für das Peitschensystem spricht.
Planmeca Compact i5.
Inwiefern erleichtern Ihnen standardisierte Abläufe den Praxisalltag?
Paksoy: Der gesamte Behandlungsprozess für den Patienten wird beschleunigt. Jede Behandlung ist genau durchterminiert – so haben wir niemals ein volles Wartezimmer. Nach nur anderthalb Jahren des Praxisbestehens ist unser Patientenstamm auf über 1200 gewachsen und die durchschnittliche Wartezeit beträgt – spontane Schmerzpatienten bereits eingerechnet – lediglich 15 Minuten.
Nach Vergleichen kamen wir zu dem Schluss, dass Planmeca für Zahnarztpraxen mit einem hohen Grad an Standardisierung die beste Wahl ist. Somit haben wir unsere Praxis so weit wie möglich mit Planmeca ausgestattet. Wir nutzen beispielsweise die Software Planmeca Clinic Management, um Frequentierung und Auslastung zu messen. Damit können wir auch prüfen, ob wir unsere zeitlichen Standards einhalten und wo wir uns zeitlich noch optimieren können. Im Bereich Internet of Things ist Planmeca ausgesprochen fortschrittlich, daher bin ich großer Fan der Romexis-Software, die die gesamte Praxisausstattung miteinander verbindet. Mit Romexis werden auch die Hygieneprozesse der Behandlungseinheiten automatisiert dokumentiert.
Außerdem arbeiten wir sehr gerne mit PlanID, dem Behandler-ID-Karten-System von Planmeca: Damit schaffen wir den Spagat, trotz eines hohen Grads an Standardisierung individuelle Wünsche zu berücksichtigen. Die Digitalisierung macht es möglich: Jeder Behandler kann auf einer Karte im Scheckkartenformat seine persönlichen Behandlungspositionen sowie seine Geräteeinstellungen und Programme speichern. Mit der Karte kann sich der Behandler dann in jedem Zimmer an jeder Einheit anmelden und mit seinen individuellen Einstellungen arbeiten. Das bietet uns große Flexibilität, insbesondere wenn wir künftig weiterwachsen werden. Daher ist Planmeca für uns State of the Art.
Vielen Dank für das Gespräch!
Bilder: Smile 24
Text: Planmeca/Maria Reitzki
Erstveröffentlichung am 06.07.2022 in der dzw