Atemberaubende Landschaften, fremde Kulturen und der Dental-Kongress SADA Congress & Exhibition - das macht die NWD Fortbildung in Südafrika so einzigartig. Bei der Weiterbildung können Zahnärzte und Zahnärztinnen ihr Wissen vertiefen und gleichzeitig das Land bei einer Rundreise entdecken. Warum sie die Reise in besonderer Erinnerung behalten wird, verrät Teilnehmerin Uta Grundmann in einem persönlichen Nachbericht.
Nach zehn Stunden Flug und einer Nacht im Flieger hatten wir das südliche Europa, das Mittelmeer und den afrikanischen Kontinent überquert und wurden von der Morgensonne in Johannesburg begrüßt.
Das Abenteuer Südafrika konnte beginnen und schon hatte die deutsche Reisegruppe im komfortablen Bus Platz genommen. Wir wurden von unserem einheimischen Reiseleiter Dawid eingeführt in den Lebenskosmos des Landes am Kap mit seiner wechselvollen Geschichte und seiner so einzigartigen Natur.
Johannesburg und Pretoria, heute Tshwane, waren unsere ersten Ziele. Das Voortrekker Monument, hoch oben auf einem Hügel, umsäumt von einem Gartengürtel voller landestypischer Pflanzen und mit weitem Panoramablick ins umliegende Land, machte einmal mehr deutlich, was der Mensch hier im Laufe der Zeit erlebt und erduldet hat.
Aber neben der Wertschätzung und dem Respekt für die Menschen hier wollten wir auch eintauchen in die hiesige Natur.
Der Reisebus fuhr uns durch die Provinz Mpumalanga, Ort der aufgehenden Sonne, zum Naturreservat des Blyde River. Der Fluss hat sich hier tief in den roten Sandsteinfelsen gegraben und imposante Felsgebilde sowie prächtige Aussichtspunkte geschaffen. Wir alle waren überwältigt von den Naturschauspielen, die wir in vollsten Zügen genießen konnten.
Mittlerweile waren wir zu einer netten Gemeinschaft geworden, die viel Spaß zusammen hatte. Schon ließ sich die Nähe des Kruger Nationalparks erahnen und alle waren gespannt auf den nächsten Morgen. Zeitiges Aufstehen in der Dunkelheit, Fahrt zum Parkeingang und Umsteigen in die Safari-Jeeps waren angesagt. Die Fahrer der Geländewagen sind erfahren und führten uns ein in die gigantische Tierwelt des Parks. Es waren diese Momente der Begegnungen mit den Tieren des Landes, die uns die Reise so einzigartig werden ließ, und sie sollten uns die gesamte Reisezeit begleiten.
Ein ganzer Tag im Wildpark verging wie im Flug und die spannende Pirsch durch die Savannensteppe ließ uns erahnen, welche Vielfalt an Fauna und Flora es hier noch zu bewundern gibt. Auch wird deutlich, wie empfindsam dieses System ist und wie der Mensch die verschiedenen Rollen, Beschützer und Zerstörer, einnimmt.
Elefanten, Giraffen, Flusspferde, Büffel, Antilopen … so nah gegenüberzustehen ist schon sehr bewegend. Als nach langem, erfolgreichem Warten sich das hohe Gras zu bewegen begann und plötzlich zwei Löwinnen die stehenden Jeeps umwanderten, waren wir fassungslos von der Schönheit dieser großen Katzen. Ein kleiner Teil des südlichen Kruger Parks hatte sich uns gezeigt und wir waren dankbar für diese Augenblicke.
Unsere Reise ging weiter in das kleine Königreich Swaziland. Hier bekamen wir neben der Fahrt durch die Landschaften und Ortschaften Einblick in die verschiedenen Techniken des traditionellen Kunsthandwerkes. Das Königreich verließen wir am nächsten Tag wieder und ein weiteres Naturreservat wartete auf uns.
Bekannt für den Erhalt der Breitmaulnashörner nahmen wir nun an einer Safari durch den Hluhluwe-Imfolozi-Nationalpark teil. Die beeindruckenden großen Tiere ließen sich durch uns nicht stören und wir konnten sie aus nächster Nähe beobachten. Auch viele andere Tiere können hier unter Schutzbedingungen leben und für einen kurzen Augenblick konnten wir mit dem vom Aussterben bedrohten Hyänenhund Bekanntschaft schließen.
Angefüllt mit vielen Emotionen von den zahlreichen Begegnungen in der Natur wurden wir mit leckeren Speisen in der Emdoneni Lodge begrüßt und mit traditionellen Zulu-Tänzen überrascht. Nun ging es in Richtung Küste weiter und diesmal waren wir per Boot unterwegs. In der Lagune des St.-Lucia-Sees waren wir Krokodilen und Flusspferden auf der Spur.
Am Abend erreichten wir Durban und genossen vom Hotel den Blick auf den Indischen Ozean und den herrlichen weiten Sandstrand.
Ein sehr cleverer Hotelbau – hier gibt es nur Zimmer mit Meerblick! Die nächsten zwei Tage waren dem Dental-Kongress SADA Congress & Exhibition gewidmet und gaben uns dazwischen einen Eindruck der Hafen- und Urlaubsmetropole.
Nach den Tagen in Durban wählten wir die schnellere Variante per Flieger nach Port Elizabeth. Ein neuer Bus stand für uns bereit und brachte uns zum Tsitsikama-Nationalpark entlang der Garden Route. Wir haben die üppige Vegetation und die Wanderung zur Mündung des Storms River mit der berühmten Hängebrücke genossen und wurden begleitet von den emsigen Klippschliefern.
In der Bucht von Knysna verbrachten wir den Abend und die Nacht und nach einem fantastischen Blick von den Höhen ging unsere Tour weiter nach Oudtshoorn zum weltweiten Zentrum der Straußenzucht.
Über den Outeniqua-Pass und die Halbwüste Kleine Karoo gelangten wir zur Cango-Tropfsteinhöhle und wurden stimmungsvoll durch das teils Millionen Jahre alte Reich der Stalagmiten, Stalaktiten und Stalagnaten geführt. Ein Rundgang durch eine Straußenfarm mit anschließendem Abendessen mit Straußenfleisch ließ den Tag ausklingen.
Auf dem Weg nach Kapstadt pausierten wir in Stellenbosch und verkosteten anschließend auf einem Weingut verschiedene Weine des Gebietes.
Hier hieß es Abschied nehmen von unserem Traumreiseführer Dawid. Seine Frohnatur, sein Wissen und seine Menschlichkeit werden uns gedanklich immer mit Südafrika verbinden.
Während der Tage in Kapstadt wurden wir von unserer neuen Reiseleiterin begleitet und auch sie ließ uns viele schöne Momente rund um Cape Town erleben.
Die Beziehung der Stadt zu den Diamanten erlebten wir in einer der Diamantwerkstätten und zur Geschichte der Stadt gab es viele Informationen im Sattel of Good Hope. Eine Katamaranfahrt im Sonnenschein in der Tafelbucht ließ die Seele baumeln und die Blicke auf die Stadt und den Tafelberg genießen.
Unsere letzte Tagestour führte uns zum Kap der Guten Hoffnung. Wir waren beglückt von den Aussichten auf der Küstenstraße „Chapman‘s Peak Drive“ und der Küstenfynbos-Vegetation. Am Kap wurden wir durchgepustet von den Kapstürmen und blickten vom Leuchtturm in die Weiten des Ozeans. Kapstadt verabschiedete sich von uns mit seinem einzigartigen Kleinod am Fuße des Tafelberges, dem Botanischen Garten Kirstenbosch mit der blühenden Kapflora, und einem Abend in einem afrikanischen Restaurant. Für uns alle wird der Abend in besonderer Erinnerung bleiben – Shosholoza!
Unsere „Südafrikafamilie“ hatte dank unserer drei wunderbaren Reiseführer Abdou, Dawid und Carola eine unvergessliche Reise voller wunderbarer Eindrücke und Erlebnisse.
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Bilder: gettyimages, NWD · Text: Uta Grundmann